Online -Coaches
Familiencoach Krebs

Der Familiencoach Krebs soll Angehörige und Freunde bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen“, so die Expertin, die bei der Entwicklung der psychoonkologischen Inhalte des Online-Coaches federführend war. Das Unterstützungsprogramm umfasst ein breites Themenspektrum und ist modular aufgebaut. Im Bereich "Gut für sich sorgen" geht es beispielsweise um Strategien zur Bewältigung der eigenen psychischen Belastungen, im Bereich "Beziehungen stärken" um schwierige Gespräche mit Angehörigen, das Sprechen mit Kindern über die Erkrankung oder um den Einfluss von Krebserkrankungen auf die Sexualität. Der Themenbereich "Sich hilfreich fühlen" zeigt Möglichkeiten zur Unterstützung der erkrankten Angehörigen auf – zum Beispiel den richtigen Umgang mit Angst, Wut und Frustration infolge der Erkrankung. Auch die palliative Therapie, also die Behandlung im Falle einer voraussichtlich nicht mehr heilbaren Erkrankung, wird im Programm thematisiert.
Online-Coach Diabetes

Der interaktive "Online-Coach Diabetes" richtet sich an Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2. Das Programm soll ihnen dabei helfen, die Krankheit besser zu verstehen und die oft notwendigen Änderungen des Lebensstils anzugehen. Unter anderem wird erklärt, wie die Krankheit entsteht und was genau im Körper passiert. Der Coach kann von AOK-Versicherten kostenlos genutzt werden; ein Teil des Programms ist auch für Versicherte anderer Krankenkassen verfügbar. An der Entwicklung war ein Expertenteam aus Diabetologen, Psychologen sowie Ernährungs- und Sportwissenschaftlern beteiligt.
Familiencoach Pflege

Der "Familiencoach Pflege" ist ein kostenloses und für alle Interessierten anonym nutzbares Angebot, das die Psyche von pflegenden Angehörigen stärken und sie vor Überlastung schützen soll. Es bietet niedrigschwellige und jederzeit nutzbare Unterstützung. Mit Hinweisen, Informationen, interaktiven Übungen, mehr als 40 Videos und 14 Audiodateien lernen die Nutzer, wie sie besser mit den seelischen Herausforderungen umgehen können. Ein Fokus liegt dabei auf besonders schwierigen Pflegesituationen in der Betreuung von Menschen mit Demenz oder in der Begleitung von Sterbenden. Das Angebot wurde von einem Expertenteam unter Leitung von Professorin Gabriele Wilz von der Uni Jena und unter Beteiligung einer Fokusgruppe aus pflegenden Angehörigen entwickelt.
ADHS-Elterntrainer

Der "ADHS-Elterntrainer" richtet sich an Eltern in schwierigen Erziehungssituationen. Er hilft Müttern und Vätern von Kindern mit hyperaktivem oder impulsivem Verhalten bei der Bewältigung von typischen Erziehungsproblemen. Anhand von 44 Filmsequenzen vermittelt das Trainingsprogramm einfache, auf verhaltenstherapeutischen Erkenntnissen basierende Methoden. Eltern können sie bei Problemen infolge einer "Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung" (ADHS) ihres Kindes schnell und unkompliziert anwenden. Der Elterntrainer ist aber auch für Kinder ohne ADHS-Diagnose geeignet. Das Angebot wurde in Kooperation mit dem ADHS-Experten Professor Manfred Döpfner vom Universitätsklinikum Köln entwickelt.
Familiencoach Depression

Der "Familiencoach Depression" hilft den Angehörigen, Freunden oder anderen Bezugspersonen von Depressionskranken, mit häufigen Symptomen der Erkrankung wie Freudlosigkeit oder Antriebslosigkeit umzugehen. Das Online-Trainingsprogramm basiert auf den Inhalten von Psychoedukationskursen, die die Belastung der Angehörigen nachweislich senken können. In vier Trainingsbereichen erfährt man, wie man seinen erkrankten Angehörigen, Freund oder Bekannten unterstützen und sich selbst vor Überlastung schützen kann. Das Programm ist von Prof. Elisabeth Schramm vom Universitätsklinikum Freiburg in Zusammenarbeit mit der AOK entwickelt worden.
moodgym

Das Online-Selbsthilfeprogramm moodgym basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie und hilft bei der Vorbeugung und Linderung von depressiven Symptomen. Das Programm wurde von australischen Wissenschaftlern entwickelt; die deutsche Fassung hat das Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health der Universität Leipzig mit Förderung des AOK-Bundesverbandes erstellt. Die Wirksamkeit des Programms konnte in mehreren internationalen Studien belegt werden – zuletzt in einer randomisierten und kontrollierten Studie der Universität Leipzig auch für den Einsatz in deutschen Hausarztpraxen.