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Prävention - fit für die Zukunft

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Viele Krankheiten sind nicht angeboren, sondern werden erst im Laufe des Lebens erworben. Oftmals kann diesen Erkrankungen vorgebeugt beziehungsweise ihr Verlauf zumindest durch geeignete Maßnahmen abgemildert werden. Entsprechend gehört die Prävention neben der Behandlung, der Rehabilitation und der Pflege zu den vier Säulen im deutschen Gesundheitswesen. Ihr Ziel ist es, Krankheiten zu verhindern oder eine Verschlechterung des Gesundheitszustand zu vermeiden. Abhängig von dem Zeitpunkt, wann die Maßnahmen der Prävention zum Einsatz kommen, lassen sie sich der Primär-, Sekundär- oder Tertiärprävention zuordnen:

  • Die Primärprävention setzt bei gesunden Menschen an und soll die Ursachen von Erkrankungen bekämpfen.
  • Im Rahmen der Sekundärprävention sollen Krankheiten möglichst früh erkannt und durch gezielte Behandlungen geheilt oder an einem Fortschreiten gehindert werden.
  • Die Tertiärprävention hingegen hat das Ziel, Folge- und Spätschäden eines bereits eingetretenen Leidens zu verzögern, zu begrenzen oder zu verhindern.

Ebenfalls unterschieden werden verhaltensbezogene und verhältnisbezogene Maßnahmen der Prävention. Die Verhältnisprävention soll Gesundheitsrisiken durch die Gestaltung der Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen mindern. Die Verhaltensprävention hingegen verfolgt das Ziel, Krankheitsrisiken durch das Beeinflussen des individuellen menschlichen Verhaltens abzubauen - etwa durch Aufklärung und Beratung.

AOK ist Vorreiter in der Prävention

Prävention wirkt - auch weil sich die gesetzlichen Krankenkassen mit Engagement und finanziellen Mitteln für die Vorbeugung und Vorsorge einsetzen. In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zählt die AOK mit ihrem Engagement seit langem zu den Vorreitern. 2018 erreichte die Gesundheitskasse fast vier Millionen Menschen mit ihren Präventionsangeboten. Alle anderen Krankenkassen kommen zusammen auf 4,5 Millionen. Pro Versicherten investierte die AOK insgesamt 8,03 Euro in Präventionsmaßnahmen, insgesamt waren das fast 213 MIllionen Euro. Die übrige GKV liegt bei knapp 330 Millionen beziehungsweise 7,19 Euro pro Versicherter. Bei den Ausgaben für Präventionsmaßnahmen kommt die AOK also auf eien Anteil von 39,1 Prozent an den Ausgaben der gesamten GKV.

Mit dem Präventionsgesetz wurde 2015 erstmals ein verbindlicher Rahmen für die Gesundheitsvorsorge abgesteckt. Damit sollen nach dem Willen des Gesetzgebers die Gesundheitsförderung und Prävention in den Lebenswelten der Bürger weiter gestärkt, die Leistungen der Krankenkassen zur Früherkennung von Krankheiten weiterentwickelt und das Zusammenwirken von Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) und Arbeitsschutz verbessert werden.

Informationen zur Präventionsarbeit der AOK und der GKV