AOK-Forum "Gesundheit und Gesellschaft"
"Gesundheit und Gesellschaft" (G+G) ist das AOK-Forum für Politik, Praxis und Wissenschaft. G+G erscheint seit Juli 1998 mit Reportagen, Kommentaren, Nachrichten, Fachbeiträgen, Terminen und Interviews - immer aktuell, informativ und engagiert. Elf Mal im Jahr.
Zusätzlich zur Printausgabe gibt es G+G seit Juni 2018 auch als nun auch als digitales Magazin - kostenfrei und mit zusätzlichen Inhalten.
G+G 07-08/23: Tierisch gute Pflege
Ein Bauernhof gibt alten Menschen ein neus Zuhause

Ein Bauernhof im Westerwald bietet 22 Seniorinnen und Senioren ein Zuhause – und Gelegenheit zur Mithilfe. Ein ambulanter Dienst stellt die Pflege sicher. Welches Konzept dahinter steckt, haben sich Christoph Fuhr (Text) und Jürgen Schulzki (Fotos) vor Ort angesehen.
Finanzierung der Krankenkassen, Versorgung auf dem Land und Lieferengpässe bei Arzneimitteln: Sachsens Sozialministerin Petra Köpping erläutert im Interview mit G+G, wie sie die Schwachstellen im Gesundheitswesen beheben will.
Die selbstverwaltete soziale Krankenversicherung hat sich seit 140 Jahren bewährt. Trotz Staatsferne müsse die Politik für effiziente Versorgungsstrukturen sorgen, meint Gesundheitsökonom Hartmut Reiners. Was das System leistet und wo Handlungsbedarf besteht, erklärt er in seiner Analyse.
Schreien, Schlagen, sexuelle Nötigung: Gewalt in Partnerschaften hat schwerwiegende gesundheitliche Folgen. G+G-Autor Ralf Ruhl gibt einen Überblick über Formen, Ausmaß und Auswirkungen häuslicher Gewalt in Deutschland und zeigt Präventionsmöglichkeiten auf.
G+G 06/23: Erste Hilfe für die Psyche
Wie Nahestehende bei psychischen Krisen reagieren können
Um gut auf schwere seelische Krisen anderer vorbereitet zu sein, kann sich jeder zum psychischen Ersthelfer schulen lassen. Was Teilnehmende bei solchen Erste-Hilfe-Kursen für den Umgang mit psychisch kranken Menschen lernen, haben sich G+G-Redakteur Thorsten Severin und der Fotograf Stefan Boness vor Ort angeschaut.
Die Einführung von Covid-19-Impfstoffen war ein riesiger Erfolg, sagt Emer Cooke von der Europäischen Arzneimittelagentur. Nach den Erfahrungen in der Pandemie will sie die Kommunikation mit der Öffentlichkeit intensivieren. Welche Schlüsse Cooke sonst noch aus der Pandemie zieht, erläutert sie im Interview mit G+G.
Jede dritte Krankenhaus-Einweisung von im Pflegeheim lebenden Menschen wäre vermeidbar. Wie sich deren Aufnahmen ins Krankenhaus vermeiden lassen, verdeutlichen Maria Paula Valk-Draad und Sabine Bohnet-Joschko von der Universität Witten/Herdecke anhand eines Innovationsfondsprojektes.
Auch in Japan empfehlen Experten, sich gegen Humane Papillomviren (HPV) impfen zu lassen. Doch nachdem Impfgegner Falschinformationen verbreitet hatten, sank die Impfrate dort von 70 auf ein Prozent. G+G-Autorin Agnes Tandler erklärt, wie die Regierung nun versucht, Vertrauen zurückzugewinnen.
G+G 05/23: Lücken im Patientenrecht
Wie der Gesetzgeber bei Behandlungsfehlern für mehr Gerechtigkeit sorgen kann
Vor zehn Jahren trat das Patientenrechtegesetz in Kraft. Doch nach wie vor ist es für Patientinnen und Patienten schwer, ihre Rechte durchzusetzen. Die Bundesregierung sollte deshalb die gesetzlichen Grundlagen schärfen, fordern Nora Junghans und Claus Fahlenbrach vom AOK-Bundesverband.
Mit Kerstin von der Decken führt eine Juraprofessorin das Ministerium für Justiz und Gesundheit in Schleswig-Holstein. Auf ihrer Agenda stehen Themen wie Kassenfinanzen, Klinikreform und Pflege. An welchen Stellschrauben sie außerdem drehen will, erläutert die CDU-Politikerin im Interview mit G+G.
Der Personalmangel in der Pflege spitzt sich zu – Kliniken und Pflegeeinrichtungen suchen auch im Ausland nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Worauf es beim Anwerben und Halten ausländischer Pflegefachkräfte ankommt, skizzieren Maike Zwergel und Sarina Strumpen vom Deutschen Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen im Kuratorium Deutsche Altershilfe.
Das duale System der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung ist ein deutsches Unikum. Kritik an dieser Zweiteilung übten Teilnehmende bei einem Symposium in Berlin, das G+G-Autor Thomas Rottschäfer besucht hat.
G+G 04/23: Dialog im Sprechzimmer
Wie Arzt-Patienten-Gespräche gelingen
Mit Patienten verständlich reden, ihnen aufmerksam zuhören, sie verstehen und gemeinsam mit ihnen über eine Behandlung entscheiden – das kommt im Arztgespräch oft zu kurz. Wo die Ursachen liegen und warum Kommunikation Bestandteil der Medizinerausbildung sein sollte, skizziert G+G-Autorin Silke Jäger.
Gewalt in der Pflege stoppen, bevor sie entsteht. Dafür setzen sich die Vinzentinerinnen zu Köln in ihren Altenpflegeeinrichtungen mittels Ursachenforschung und verstehender Diagnostik ein. Wie das funktioniert, haben sich Silke Heller-Jung (Text) und Jürgen Schulzki (Fotos) vor Ort angesehen.
Jüngere Pflegekräfte profitieren von der Erfahrung älterer. Langjährig Berufstätige lassen sich von der Motivation des Nachwuchses anstecken. In welcher Form die Betriebliche Gesundheitsförderung Impulse für die gute Zusammenarbeit verschiedener Generationen geben kann, erläutert G+G-Autorin Maria Sinjakowa.
G+G 03/23: Was ist uns die Pflege wert?
Reform: So lässt sich der jüngste Sozialversicherungszweig stabilisieren
Die soziale Pflegeversicherung befindet sich seit längerem in finanzieller Schieflage. Martina Sitte, Antje Schwinger und Kathrin Hayn vom AOK-Bundesverband erklären, worauf das aktuelle Milliarden-Defizit der Pflegekassen beruht, was jetzt und langfristig dagegen zu tun ist und welche Pläne das Gesundheitsministerium hat.
Seit Januar hat der baden-württembergische Gesundheitsminister den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz inne. Welche Reformen Manne Lucha bei der Finanzierung von Kranken- und Pflegeversicherung fordert, macht er im Interview mit G+G deutlich.
Durch die Pandemie ist das Paul-Ehrlich-Institut einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden: Es bewertet und überwacht Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Mit welchen Forschungsprojekten es noch beschäftigt ist, hat G+G-Autor Thomas Rottschäfer genauer unter die Lupe genommen.
Die Notfallversorgung soll mittels integrierter Leitstellen und Notfallzentren reformiert werden. Warum das Konzept der Regierungskommission zu kurz greift, erläutern Julia Schlüter, Franziska Weigel, David Scheller-Kreinsen und Jürgen Malzahn vom AOK-Bundesverband.
G+G 02/23: Gesundheit als Lieblingsfach
Prävention im Unterricht an Bremer Schulen
Ernährung, Bewegung, Hygiene, Medienkonsum, Suchtprävention und psychische Gesundheit: In einem Projekt in Bremen und Bremerhaven fördern Gesundheitsfachkräfte die Gesundheit von Grundschülern. Wie das gelingt, haben sich Christian Beneker (Text) und Tristan Vankann (Fotos) vor Ort angeschaut.
Stirbt ein geliebter Mensch, ist Trauer normal. Bei einem Teil der Betroffenen bestimmt der Verlust jedoch auch nach Monaten oder Jahren noch so stark das Leben, dass der Alltag kaum zu bewältigen ist. Sie leiden unter einer Anhaltenden Trauerstörung. G+G-Redakteur Thorsten Severin hat mit Experten über das Krankheitsbild und seine Behandlungsmöglichkeiten gesprochen.
Stirbt ein geliebter Mensch, ist Trauer normal. Bei einem Teil der Betroffenen bestimmt der Verlust jedoch auch nach Monaten oder Jahren noch so stark das Leben, dass der Alltag kaum zu bewältigen ist. Sie leiden unter einer Anhaltenden Trauerstörung. G+G-Redakteur Thorsten Severin hat mit Experten über das Krankheitsbild und seine Behandlungsmöglichkeiten gesprochen.
Diversität ist ein Erfolgsfaktor für die Pflegebranche. Damit die dort beschäftigten Menschen ihre Fähigkeiten entfalten können, müssen sie sich mit allen Eigenschaften akzeptiert fühlen. Wie dies durch ein Projekt der AOK gelingen kann, macht Maria Sinjakowa deutlich.
G+G 01/23: Stau vor der Ampel
Welche gesundheitspolitischen Reformvorhaben die Koalition jetzt anpacken muss
Krankenhaus- und Pflegereform, Kassenfinanzen: Zahlreiche Gesetze und Verordnungen hat das Gesundheitsministerium im ersten Jahr der Ampelregierung produziert. Doch AOK-Politikchef Kai Senf sieht noch viele Großbaustellen im Gesundheitssystem. Für das zweite Regierungsjahr fordert er deshalb einen sichtbaren Fortschritt bei der Klinik- und Pflegereform sowie eine nachhaltige Sanierung der Kassenfinanzen.
Fachkräftemangel und knappe Kassenfinanzen: Bei vielen Operationen und Behandlungen ließen sich Ressourcen sparen. Wie die Ambulantisierung im Krankenhausbereich vorangetrieben werden könnte, erklären Dörte Jäckel, David Scheller-Kreinsen und Jürgen Malzahn vom AOK-Bundesverband.
Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens startet mit einem neuen Krankenhausgesetz in ihre zweite Amtszeit. Was sonst noch auf ihrer Agenda steht und wo sie welchen Handlungsbedarf sieht, erläutert sie im Interview mit G+G.
Seit der Corona-Pandemie ist das Robert-Koch-Institut ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Die Mitarbeitenden der Bundesbehörde haben aber nicht nur Covid-19 und andere gefährliche Infektionskrankheiten im Blick. Sie analysieren unter anderem auch gesundheitliche Entwicklungen in der Bevölkerung. Thomas Rottschäfer wirft einen Blick hinter die Kulissen und skizziert, was das Institut leistet.
G+G 12/22: Kommissare im Gesundheitskrimi
Wie Krankenkassen Beitragsgelder aus Betrugsfällen zurückholen
Fehlverhalten im Gesundheitswesen kostet die Krankenkassen viel Geld. Zwar holen sie Millionen Euro zurück, doch das Potenzial liegt weit höher. Dominik Schirmer, Britta Sielaff und Patrick Sievert von der AOK fordern deshalb, das Dunkelfeld des Fehlverhaltens erforschen zu lassen.
Kassenfinanzierung, Kliniklandschaft, Pflege – der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat klare Vorstellungen, was sich im Gesundheitswesen verändern muss. Doch besonders beim Umbau der Kliniklandschaft in dem Bundesland liegt noch viel Arbeit vor ihm, wie im Interview mit G+G deutlich wird.
Kinder von psychisch kranken Eltern tragen eine große Last. Ihre Nöte aber bleiben meist verborgen. Dabei tragen sie ein erhöhtes Risiko, später selbst zu erkranken. Welche Hilfen den Familien zur Verfügung stehen, beschreibt G+G-Autor Ralf Ruhl.
Rund 320.000 Fälle von Blutvergiftung verzeichnen Krankenhäuser in Deutschland jährlich. Eine aktuelle Studie hat Ausmaß und Art der Sepsis-Folgen erfasst. Carolin Fleischmann-Struzek vom Universitätsklinikum Jena stellt die Ergebnisse vor und resümiert, welche Behandlungsmöglichkeiten sich daraus ableiten lassen.
G+G 11/22: Seele in Sicherheit
Therapie für Menschen mit Kriegstraumata und Fluchterfahrung
Geräusche, Gerüche, Stimmen oder Bilder erinnern geflüchtete Menschen in alltäglichen Situationen immer wieder an ihre traumatischen Erlebnisse. Psychotherapeuten versuchen zu helfen, doch der Andrang auf wenige Therapieplätze ist groß. Welche Hilfen Flüchtlinge mit Posttraumatischen Belastungsstörungen in Deutschland erhalten, hat G+G-Redakteur Thorsten Severin zusammengefasst.
Arztpraxen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen: Private Finanzinvestoren aus dem In- und Ausland kaufen sich zunehmend in den hiesigen Gesundheitsmarkt ein. Florian Staeck ist der Frage nachgegangen, wie diese Entwicklung zu bewerten ist und hat dazu Stimmen eingeholt.
Kontaktsperren, Isolation und Vorsicht: Durch die Pandemie waren viele Menschen auf sich allein gestellt, was ihre Einsamkeit verstärkt hat. Klaus Zok vom Wissenschaftlichen Institut der AOK und Anne Blawert von der Universität Greifswald haben untersucht, wie sich diese Entwicklung auf das Gesundheitsverhalten und -empfinden ausgewirkt hat.
Bei Gefahren für Leib und Leben der Bürger arbeiten die EU-Mitgliedstaaten künftig enger zusammen. Was die Länder der Staatengemeinschaft vereinbart haben, skizziert G+G-Autor Thomas Rottschäfer.
G+G 10/22: Achtung Pflegefall
Bilanz des Reformbedarfs im Sozialgesetzbuch XI
Steigende Pflegekosten, schwache Finanzbasis: Die soziale Pflegeversicherung ist 25 Jahre nach ihrer Einführung in finanziellen Nöten. Stefan Greß und Christian Jesberger von der Hochschule Fulda ziehen Bilanz und zeigen auf, warum eine Reform dringend geboten ist.
Infektionsschutz, Kassendefizit, Kliniklandschaft, Pflege – Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote macht im Interview mit G+G deutlich, an welchen Stellschrauben aus ihrer Sicht in der Gesundheitspolitik gedreht werden muss.
Zulassung von Arzneimitteln, Risikoerfassung und -bewertung von Medizinprodukten und Beurteilung digitaler Gesundheitsanwendungen – das sind nur einige der zahlreichen Aufgaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. Thomas Rottschäfer skizziert, was das Institut leistet.
Die meisten pflegebedürftigen Menschen leben in den eigenen vier Wänden, versorgt von ihren Angehörigen. Ein für Gutachter entwickeltes Prozedere hilft, passende Unterstützung zu veranlassen. Die Wissenschaftler Thomas Klie und Andreas Büscher erklären das Konzept und berichten über erste Erfahrungen.
G+G 09/22: Lehren aus Lahnstein
30 Jahre Gesundheitsstrukturgesetz: Vorbild für große Reformen
Das Gesundheitsstrukturgesetz stellte vor 30 Jahren die Weichen für den Kassenwettbewerb. Für einen derart großen Wurf fehlten heute die Konzepte, der Mut und das Bemühen um einen breiten politischen Konsens, resümiert Klaus Jacobs, Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Er vermisst insbesondere konsistente Strukturen der Versorgungssteuerung.
Die finanzielle Lage der Krankenkassen verschärft sich. Zum Ausgleich der Defizite dürften nicht allein die Beitragszahler herangezogen werden, betont Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, im Interview mit G+G. Auch im Hinblick auf grundlegende Strukturreformen in der Kranken- und Pflegeversicherung sieht Reimann noch viel Luft nach oben.
Viele Infizierte und Tote, mangelnde ärztliche Versorgung und ausgebrannte Pflegekräfte: Die Corona-Pandemie hat die stationäre Pflege an ihre Grenzen gebracht. In ihrer Studie „Covid-Heim“ machen Christian Hering und Adelheid Kuhlmey von der Charité Berlin mit Zahlen und Fakten deutlich, wie sich die Infektionskrankheit in der stationären Langzeitpflege ausgewirkt hat.
Eine Corona-Infektion hinterlässt bei vielen Menschen langfristig Spuren. Der Long-Covid-Experte Bernhard Schieffer plädiert im Gespräch mit G+G für eine frühzeitige, sektorenübergreifende Behandlung der Patienten. Denn je eher sie behandelt würden, desto besser seien die Aussichten auf Erfolg, so der Marburger Kardiologe.