AOK-Forum "Gesundheit und Gesellschaft"
"Gesundheit und Gesellschaft" (G+G) ist das AOK-Forum für Politik, Praxis und Wissenschaft. G+G erscheint seit Juli 1998 mit Reportagen, Kommentaren, Nachrichten, Fachbeiträgen, Terminen und Interviews - immer aktuell, informativ und engagiert. Elf Mal im Jahr.
Zusätzlich zur Printausgabe gibt es G+G seit Juni 2018 auch als nun auch als digitales Magazin - kostenfrei und mit zusätzlichen Inhalten.
G+G 03/23: Was ist uns die Pflege wert?
Reform: So lässt sich der jüngste Sozialversicherungszweig stabilisieren

Die soziale Pflegeversicherung befindet sich seit längerem in finanzieller Schieflage. Martina Sitte, Antje Schwinger und Kathrin Hayn vom AOK-Bundesverband erklären, worauf das aktuelle Milliarden-Defizit der Pflegekassen beruht, was jetzt und langfristig dagegen zu tun ist und welche Pläne das Gesundheitsministerium hat.
Seit Januar hat der baden-württembergische Gesundheitsminister den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz inne. Welche Reformen Manne Lucha bei der Finanzierung von Kranken- und Pflegeversicherung fordert, macht er im Interview mit G+G deutlich.
Durch die Pandemie ist das Paul-Ehrlich-Institut einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden: Es bewertet und überwacht Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Mit welchen Forschungsprojekten es noch beschäftigt ist, hat G+G-Autor Thomas Rottschäfer genauer unter die Lupe genommen.
Die Notfallversorgung soll mittels integrierter Leitstellen und Notfallzentren reformiert werden. Warum das Konzept der Regierungskommission zu kurz greift, erläutern Julia Schlüter, Franziska Weigel, David Scheller-Kreinsen und Jürgen Malzahn vom AOK-Bundesverband.
G+G 02/23: Gesundheit als Lieblingsfach
Prävention im Unterricht an Bremer Schulen
Ernährung, Bewegung, Hygiene, Medienkonsum, Suchtprävention und psychische Gesundheit: In einem Projekt in Bremen und Bremerhaven fördern Gesundheitsfachkräfte die Gesundheit von Grundschülern. Wie das gelingt, haben sich Christian Beneker (Text) und Tristan Vankann (Fotos) vor Ort angeschaut.
Stirbt ein geliebter Mensch, ist Trauer normal. Bei einem Teil der Betroffenen bestimmt der Verlust jedoch auch nach Monaten oder Jahren noch so stark das Leben, dass der Alltag kaum zu bewältigen ist. Sie leiden unter einer Anhaltenden Trauerstörung. G+G-Redakteur Thorsten Severin hat mit Experten über das Krankheitsbild und seine Behandlungsmöglichkeiten gesprochen.
Stirbt ein geliebter Mensch, ist Trauer normal. Bei einem Teil der Betroffenen bestimmt der Verlust jedoch auch nach Monaten oder Jahren noch so stark das Leben, dass der Alltag kaum zu bewältigen ist. Sie leiden unter einer Anhaltenden Trauerstörung. G+G-Redakteur Thorsten Severin hat mit Experten über das Krankheitsbild und seine Behandlungsmöglichkeiten gesprochen.
Diversität ist ein Erfolgsfaktor für die Pflegebranche. Damit die dort beschäftigten Menschen ihre Fähigkeiten entfalten können, müssen sie sich mit allen Eigenschaften akzeptiert fühlen. Wie dies durch ein Projekt der AOK gelingen kann, macht Maria Sinjakowa deutlich.
G+G 01/23: Stau vor der Ampel
Welche gesundheitspolitischen Reformvorhaben die Koalition jetzt anpacken muss
Krankenhaus- und Pflegereform, Kassenfinanzen: Zahlreiche Gesetze und Verordnungen hat das Gesundheitsministerium im ersten Jahr der Ampelregierung produziert. Doch AOK-Politikchef Kai Senf sieht noch viele Großbaustellen im Gesundheitssystem. Für das zweite Regierungsjahr fordert er deshalb einen sichtbaren Fortschritt bei der Klinik- und Pflegereform sowie eine nachhaltige Sanierung der Kassenfinanzen.
Fachkräftemangel und knappe Kassenfinanzen: Bei vielen Operationen und Behandlungen ließen sich Ressourcen sparen. Wie die Ambulantisierung im Krankenhausbereich vorangetrieben werden könnte, erklären Dörte Jäckel, David Scheller-Kreinsen und Jürgen Malzahn vom AOK-Bundesverband.
Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens startet mit einem neuen Krankenhausgesetz in ihre zweite Amtszeit. Was sonst noch auf ihrer Agenda steht und wo sie welchen Handlungsbedarf sieht, erläutert sie im Interview mit G+G.
Seit der Corona-Pandemie ist das Robert-Koch-Institut ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Die Mitarbeitenden der Bundesbehörde haben aber nicht nur Covid-19 und andere gefährliche Infektionskrankheiten im Blick. Sie analysieren unter anderem auch gesundheitliche Entwicklungen in der Bevölkerung. Thomas Rottschäfer wirft einen Blick hinter die Kulissen und skizziert, was das Institut leistet.
G+G 12/22: Kommissare im Gesundheitskrimi
Wie Krankenkassen Beitragsgelder aus Betrugsfällen zurückholen
Fehlverhalten im Gesundheitswesen kostet die Krankenkassen viel Geld. Zwar holen sie Millionen Euro zurück, doch das Potenzial liegt weit höher. Dominik Schirmer, Britta Sielaff und Patrick Sievert von der AOK fordern deshalb, das Dunkelfeld des Fehlverhaltens erforschen zu lassen.
Kassenfinanzierung, Kliniklandschaft, Pflege – der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat klare Vorstellungen, was sich im Gesundheitswesen verändern muss. Doch besonders beim Umbau der Kliniklandschaft in dem Bundesland liegt noch viel Arbeit vor ihm, wie im Interview mit G+G deutlich wird.
Kinder von psychisch kranken Eltern tragen eine große Last. Ihre Nöte aber bleiben meist verborgen. Dabei tragen sie ein erhöhtes Risiko, später selbst zu erkranken. Welche Hilfen den Familien zur Verfügung stehen, beschreibt G+G-Autor Ralf Ruhl.
Rund 320.000 Fälle von Blutvergiftung verzeichnen Krankenhäuser in Deutschland jährlich. Eine aktuelle Studie hat Ausmaß und Art der Sepsis-Folgen erfasst. Carolin Fleischmann-Struzek vom Universitätsklinikum Jena stellt die Ergebnisse vor und resümiert, welche Behandlungsmöglichkeiten sich daraus ableiten lassen.
G+G 11/22: Seele in Sicherheit
Therapie für Menschen mit Kriegstraumata und Fluchterfahrung
Geräusche, Gerüche, Stimmen oder Bilder erinnern geflüchtete Menschen in alltäglichen Situationen immer wieder an ihre traumatischen Erlebnisse. Psychotherapeuten versuchen zu helfen, doch der Andrang auf wenige Therapieplätze ist groß. Welche Hilfen Flüchtlinge mit Posttraumatischen Belastungsstörungen in Deutschland erhalten, hat G+G-Redakteur Thorsten Severin zusammengefasst.
Arztpraxen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen: Private Finanzinvestoren aus dem In- und Ausland kaufen sich zunehmend in den hiesigen Gesundheitsmarkt ein. Florian Staeck ist der Frage nachgegangen, wie diese Entwicklung zu bewerten ist und hat dazu Stimmen eingeholt.
Kontaktsperren, Isolation und Vorsicht: Durch die Pandemie waren viele Menschen auf sich allein gestellt, was ihre Einsamkeit verstärkt hat. Klaus Zok vom Wissenschaftlichen Institut der AOK und Anne Blawert von der Universität Greifswald haben untersucht, wie sich diese Entwicklung auf das Gesundheitsverhalten und -empfinden ausgewirkt hat.
Bei Gefahren für Leib und Leben der Bürger arbeiten die EU-Mitgliedstaaten künftig enger zusammen. Was die Länder der Staatengemeinschaft vereinbart haben, skizziert G+G-Autor Thomas Rottschäfer.
G+G 10/22: Achtung Pflegefall
Bilanz des Reformbedarfs im Sozialgesetzbuch XI
Steigende Pflegekosten, schwache Finanzbasis: Die soziale Pflegeversicherung ist 25 Jahre nach ihrer Einführung in finanziellen Nöten. Stefan Greß und Christian Jesberger von der Hochschule Fulda ziehen Bilanz und zeigen auf, warum eine Reform dringend geboten ist.
Infektionsschutz, Kassendefizit, Kliniklandschaft, Pflege – Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote macht im Interview mit G+G deutlich, an welchen Stellschrauben aus ihrer Sicht in der Gesundheitspolitik gedreht werden muss.
Zulassung von Arzneimitteln, Risikoerfassung und -bewertung von Medizinprodukten und Beurteilung digitaler Gesundheitsanwendungen – das sind nur einige der zahlreichen Aufgaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. Thomas Rottschäfer skizziert, was das Institut leistet.
Die meisten pflegebedürftigen Menschen leben in den eigenen vier Wänden, versorgt von ihren Angehörigen. Ein für Gutachter entwickeltes Prozedere hilft, passende Unterstützung zu veranlassen. Die Wissenschaftler Thomas Klie und Andreas Büscher erklären das Konzept und berichten über erste Erfahrungen.
G+G 09/22: Lehren aus Lahnstein
30 Jahre Gesundheitsstrukturgesetz: Vorbild für große Reformen
Das Gesundheitsstrukturgesetz stellte vor 30 Jahren die Weichen für den Kassenwettbewerb. Für einen derart großen Wurf fehlten heute die Konzepte, der Mut und das Bemühen um einen breiten politischen Konsens, resümiert Klaus Jacobs, Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Er vermisst insbesondere konsistente Strukturen der Versorgungssteuerung.
Die finanzielle Lage der Krankenkassen verschärft sich. Zum Ausgleich der Defizite dürften nicht allein die Beitragszahler herangezogen werden, betont Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, im Interview mit G+G. Auch im Hinblick auf grundlegende Strukturreformen in der Kranken- und Pflegeversicherung sieht Reimann noch viel Luft nach oben.
Viele Infizierte und Tote, mangelnde ärztliche Versorgung und ausgebrannte Pflegekräfte: Die Corona-Pandemie hat die stationäre Pflege an ihre Grenzen gebracht. In ihrer Studie „Covid-Heim“ machen Christian Hering und Adelheid Kuhlmey von der Charité Berlin mit Zahlen und Fakten deutlich, wie sich die Infektionskrankheit in der stationären Langzeitpflege ausgewirkt hat.
Eine Corona-Infektion hinterlässt bei vielen Menschen langfristig Spuren. Der Long-Covid-Experte Bernhard Schieffer plädiert im Gespräch mit G+G für eine frühzeitige, sektorenübergreifende Behandlung der Patienten. Denn je eher sie behandelt würden, desto besser seien die Aussichten auf Erfolg, so der Marburger Kardiologe.
G+G 07-08/22: Operation Zukunft
Neue Technologien in der Chirurgie
Mehr Präzision, weniger Blutverlust, bessere Ergebnisse: Auf digitalen Technologien in der Chirurgie ruhen große Hoffnungen. G+G-Autor Christoph Fuhr hat zusammen mit Fotograf Stefan Boness einen Blick in das Universitätsklinikum Dresden geworfen, das ein Roboter-Assistenzsystem nutzt und weitere Anwendungen erforscht.
Auch im kommenden Herbst und Winter wird Covid-19 weltweit präsent sein. Die Politik plant, vulnerable Gruppen besonders zu schützen. Was das für Pflegeeinrichtungen bedeutet und auf welche Erfahrungen sie sich stützen können, skizziert Silke Jäger für G+G.
Um an Demenz erkrankte Menschen ruhigzustellen, bekommen sie oft Psychopharmaka. Doch die Präparate bringen unerwünschte Wirkungen mit sich. G+G-Redakteur Thorsten Severin zeigt anhand eines Pflegeheims in Baden-Württemberg, dass es auch Alternativen zum Medikamenteneinsatz gibt.
Hilfe für Eltern schwerstpflegebedürftiger Kinder: In einer Wohngemeinschaft in Trier lernen sie, was sie nach deren Klinikaufenthalt für die Betreuung daheim brauchen. G+G-Autor Otmar Müller erläutert, wie das Projekt „Ambulante Brückenpflege“ den Übergang aus dem Krankenhaus in die eigene Wohnung erleichtert.
G+G 06/22: Wege aus dem Krisenmodus
Corona als Herausforderung für Public Health
Corona hat die Schwachstellen beim Schutz der öffentlichen Gesundheit offengelegt. Welche neuen Strategien – gerade im Public-Health-Bereich – für den Fall künftiger Pandemien notwendig sind, skizziert die Politikwissenschaftlerin Elvira Rosert.
Krebsfrüherkennung, Impfungen, Gesundheits-Checkup: Wie sich in Sachsen-Anhalt mehr ältere Menschen dazu bewegen lassen, Früherkennung und Vorsorge in Anspruch zu nehmen, zeigen die Wissenschaftlerinnen Ilona Hrudey und Svenja Walter von der Universität Magdeburg in ihrer aktuellen Studie.
Mehr als 45 Jahre widmete sich der Sozialdemokrat Klaus Kirschner der Gesundheitspolitik. Nun zieht sich der 80-Jährige zurück und äußert im Interview mit G+G ein klares Statement zu dringend erforderlichen Reformen.
Eine Regierungskommission soll Reformen für die stationäre Versorgung vorbereiten. Dirk Bürger vom AOK-Bundesverband kommentiert die Kritik an dem Gremium und plädiert dafür, auf Ideen aus dem Expertenkreis zu vertrauen.
G+G 05/22: Amt auf Draht
Bilanz der Digitalisierung im Öffentlichen Gesundheitsdienst
Der Öffentliche Gesundheitsdienst war jahrelang eher ein Stiefkind der Politik. Das rächte sich in der Corona-Pandemie. Doch inzwischen ist ein Förderprogramm angelaufen. Was davon bereits in der Praxis angekommen ist, hat sich G+G-Autor Thomas Rottschäfer in den Gesundheitsämtern des Landkreises Oldenburg und des Kreises Soest angeschaut.
Zum ersten Mal hat die AOK den Bundespreis für Betriebliche Gesundheitsförderung in der Pflege verliehen. Die Gewinner vereint ein innovativer Ansatz für eine gesunde und nachhaltige Arbeitsorganisation. Matthias Gabriel und Robin Halm stellen die Preisträger vor.
Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Nicht alle Kliniken verfügen über die entsprechende Fachexpertise und können mit einem solchen Notfall umgehen. Wie telemedizinische Schlaganfall-Netzwerke gerade auch in ländlichen Regionen die professionelle Versorgung sicherstellen, erklärt G+G-Redakteur Thorsten Severin.
Mit dem Innovationsfonds will der Gesetzgeber die Gesundheitsversorgung weiterentwickeln. Doch die Überführung der Projekte in die breite Praxis erweist sich nicht immer als einfach. Miriam Ströing und Gunter Sperzel vom AOK-Bundesverband erklären die Hintergründe und zeigen mögliche Alternativen zu diesem Förderinstrument auf.
G+G 04/22: Jungen in Balance
Wie neue Rollenbilder helfen, gesund aufzuwachsen
Jungen kennen keinen Schmerz – solche Rollenbilder bestimmen teilweise immer noch die gesundheitliche Entwicklung. Wenn Jungen aber die Balance zwischen Schutz und Risiko finden, wachsen sie gesünder auf. G+G-Autor Ralf Ruhl beschreibt, wie sich die Gesundheit von Jungen von Kindesbeinen an schützen lässt.
Ob bedarfsgerechte Versorgung, Digitalisierung, Wirtschaftlichkeit oder Wettbewerb – der Sachverständigenrat Gesundheit analysiert regelmäßig das Gesundheitswesen. In ihren Gutachten machen die Gesundheitsweisen der Politik Vorschläge für notwendige Veränderungen. G+G-Autor Thomas Rottschäfer gewährt einen Einblick in die Arbeit des wissenschaftlichen Gremiums.
Engagement mit Langzeitwirkung: Als Covid-19-Patienten die Intensivstation der Charité füllten, halfen Ärzte bei der Pflege. Kardiologe Djawid Hashemi berichtet, wie er durch den Seitenwechsel ein größeres Verständnis für beide Berufsgruppen und die Patienten entwickelt hat.
Mithilfe von Routinedaten lässt sich die Qualität der pflegerischen Versorgung in Pflegeheimen ablesen. Susann Behrendt und Antje Schwinger vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) stellen zwölf Indikatoren vor, die für das Projekt "Qualitätsmessung in der Pflege mit Routinedaten" entwickelt worden sind.