Das Statistische Bundesamt erstellt im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung eine Gesundheitsausgabenrechnung. Dort werden die Ausgaben für Gesundheit und Krankenbehandlung nach Leistungen, Einrichtungen und Ausgabenträgern erfasst:
Die wirtschaftliche Bedeutung des Gesundheitswesens wird oft anhand des prozentualen Anteils der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) gemessen. Diese sogenannte Gesundheitsquote lag 2020 bei 13,1 Prozent, 2012 waren es noch 11,3 Prozent gewesen. Da die Höhe der Gesundheitsquote aber nicht nur von der Ausgabenentwicklung im Gesundheitswesen, sondern auch von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abhängt, ist es für internationale Vergleiche oft sinnvoller, die Pro-Kopf-Ausgaben als Vergleichsindikator zu wählen. In Deutschland lagen nach Angaben der OECD im Jahr 2019 die Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheit mit 6.518 US-Dollar (kaufkraftbereinigt) auf einem deutlich höheren Niveau als der OECD-Durchschnitt von 3.806 Dollar.
Zuletzt aktualisiert: 13-02-2023