Die Leistungserbringer im Gesundheitswesen werden nach unterschiedlichen Systemen vergütet.

• Die vertragsärztliche Vergütung erfolgt nach dem Einheitlichen Bewertungsmaßstab in Punktwerten, die auf regionaler Ebene von den Kassenärztlichen Vereinigungen in Euro-Preisen definiert werden.
• Für Privatpatienten bzw. privat erbrachte Leistungen gilt die vom Bundesministerium für Gesundheit per Rechtsverordnung festgelegte Gebührenordnung Ärzte (GOÄ) bzw. Gebührenordnung Zahnärzte (GOZ).
• Die Krankenhausvergütung erfolgt in diagnosebezogenen Fallpauschalen (Diagnosis Related Groups) und Sonderentgelten.
• Für Leistungserbringer von Heilmitteln (unter anderem Physiotherapeuten) werden Vergütungen vertraglich vereinbart auf der Basis von Strukturvorgaben durch den GKV-Spitzenverband.
• Die Vergütung von Arzneimitteln erfolgt je nach Präparat auf der Basis von Festbeträgen, Arzneimittel-Rabattverträgen oder vom Hersteller geforderten Apothekenpreisen.
• Mit Leistungserbringern von Hilfsmitteln können die Krankenkassen, deren Landesverbände oder Arbeitsgemeinschaften Verträge auf der Basis von Ausschreibungen schließen.