ams-Politik 08/15

Die Berichterstattung über eine einzelne US-Studie hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) im Zuge der anstehenden Klinikreform erneut auf den Plan gerufen. Die Studie lege nahe, Krankenhäuser könnten künftig regelmäßiger und zu unrecht schlechter beurteilt werden, wenn sie Schwerstkranke behandeln, so die DKG. Jürgen Malzahn, Krankenhausexperte des AOK-Bundesverbandes beruhigt. Das seien nur Nebelkerzen. Die US-Studie untersuche nicht das, was Maßstab in Deutschland werden soll. Christian Günster vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) erläutert, was der US-Studie fehlt. Günster hat maßgeblich an der Entwicklung des seit über zehn Jahren etablierten Verfahrens "Qualitätssicherung mit Routinedaten" (QSR) mitgearbeitet. Worauf es insgesamt bei der Klinikreform ankommt, sagt der jüngste Gesundheitsweise, Professor Jonas Schreyögg, im Interview mit dem AOK-Medienservice. Weitere Themen in der Augustausgabe: Die Pflege und das Antikorruptionsgesetz für das Gesundheitswesen
Die Beiträge der aktuellen Politikausgabe
- Klinikreform und Qualitätszuschläge - Krankenhausgesellschaft wirft mit Nebelkerzen
- ams-Hintergrund: Korruption im Gesundheitswesen - Gesetzeslücke geschlossen - Straftat verankert
- ams-Grafik: Ungebremster Trend - Sinkende Krankenhaus-Investitionen
- ams-Interview: Prof. Dr. Jonas Schreyögg zur Klinikreform - Arbeitsteilung bringt Effektivität und spart Geld
- Arzneimittelrabattverträge: 15. Tranche - Umsatzvolumen bei 2,2 Milliarden Euro
- Zahl des Monats: 373.000 Menschen mit Migrationserfahrung ...