40 Millionen Menschen in Deutschland ...
Zahl des Monats

13.06.16 (ams). ... informierten sich 2015 im Internet über Gesundheitsthemen wie etwa Verletzungen, Krankheiten, Ernährung und gesundheitserhaltende Maßnahmen. Das entspricht einem Anteil von 67 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer ab zehn Jahre. Das bedeutet einen Zuwachs von knapp elf Prozentpunkten gegenüber 2010. Frauen waren dabei interessierter an Gesundheitsthemen als Männer: 76 Prozent der Internetnutzerinnen ab zehn Jahre informierten sich im World Wide Web im Vergleich zu 59 Prozent der Internetnutzer.
Allerdings fühlt sich auch mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland von der Informationsflut zu Gesundheitsthemen überfordert. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Studie der Universität Bielefeld. Demnach weisen rund 44 Prozent der Deutschen eine eingeschränkte und weitere zehn Prozent sogar eine unzureichende Gesundheitskompetenz auf. Damit liegt Deutschland nicht nur unter dem europäischen Durchschnitt, es fällt auch deutlich gegenüber vergleichbaren Ländern wie den Niederlanden oder Dänemark ab.
Dem wollen die Universität Bielefeld, der AOK-Bundesverband und die Hertie-School of Governance mit einem "Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz" entgegenwirken. Schirmherr ist Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.
Insbesondere im Internet lassen sich neueste wissenschaftliche Forschungsergebnisse nicht immer leicht von werblichen Angeboten und interessengeleiteten Empfehlungen unterscheiden. Die AOK will deshalb ihre Faktenboxen weiter ausbauen. Das neue Infoformat im Netz vermittelt medizinisches Wissen verständlich und kompakt. 2016 wird die AOK zu den aktuell 14 weitere Faktenboxen veröffentlichen, etwa zu den Themen Nahrungsergänzungsmittel oder Bluthochdruck.
Das Engagement des AOK-Bundesverbandes auf dem Feld der Gesundheitskompetenz