ams-Politik 09/18

Der AOK-Bundesverband sieht gute Chancen, den Kassenstreit um den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) bis Ende 2018 beizulegen. Insbesondere die Empfehlungen des ersten Sondergutachtens des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesversicherungsamt ließen sich zügig umsetzen.
Je mehr Sinn Beschäftigte in Ihrer Tätigkeit sehen, umso seltener fehlen sie am Arbeitsplatz. Für den Fehlzeiten-Report 2018 hat das Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) über 2.000 Personen befragen lasen. Ergebnisse unter anderem: Mehr als jeder Fünfte ist 2017 gegen den Rat seines Arztes krank zur Arbeit gegangen. Wer seine Arbeit sinnstiftend fand, machte das deutlich seltener. Auch die Zahl krankheitsbedingter Fehltage ist bei sinnvoller Arbeit geringer.
Außerdem in der Septemberausgabe des AOK-Medienservice (ams): Nach Abschluss der Honorar-Verhandlungen auf Bundesebene geht es nun auf Landesebene weiter. Die Überschüsse in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind im ersten Halbjahr 2018 im Jahresvergleich um knapp 50 Prozent gesunken. Nachbarstaaten innerhalb der Europäischen Union sollen künftig grenzübergreifend und flexibler zusammenarbeiten können. Und: Der Krankenstand der erwerbstätige Mitgliedern der AOK bleibt 2017 im Vergleich zu 2016 stabil.
Die Beiträge der aktuellen Politikausgabe
- AOK-Bundesverband zum Herbst der Reformen - Politik hat die Chance auf kluge RSA-Reform
- Fehlzeiten-Report 2018: Sinnvolle Arbeit stärkt die Gesundheit - Hohe Einkommen weniger wichtig
- ams-Grafik 1: Fehlzeiten-Report 2018 - Sinn erleben – Arbeit und Gesundheit
- ams-Stichwort: Ärztevergütung - Rechnung mit mehreren Unbekannten
- ams-Grafik 2: Finanzergebnisse 02/18 - GKV-Ausgaben in ausgewählten Leistungsbereichen
- EU-Ticker: Grenzregionen als Experimentierfeld
- Zahl des Monats: Bei 5,3 Prozent ...