ams-Politik 10/19

Die wichtigste Änderung im Kabinettsbeschluss zum "Fairer-Kassenwettbewerb-Gesetz" (ehemals "Faire-Kassenwahl-Gesetz") ist nicht der Name. Denn auch die ursprünglich bundesweite Zwangsöffnung der Krankenkassen, insbesondere der AOKs, ist vom Tisch.
Rabattverträgen wird auch von Teilen der Politik die Schuld an Lieferengpässen bei Arzneimitteln zugeschrieben. "Unfug", sagt der AOK-Chef aus Baden-Württemberg, Dr. Christopher Hermann. Die Ursachen lägen ganz woanders.
Mit neuen, patentgeschützten Medikamenten lässt sich immer mehr Geld verdienen. Die Umsätze stiegen in den vergangenen zehn Jahren schnell und stetig.
Der Pflege-TÜV ist abgelöst. Wie es jetzt funktioniert und ob das gut ist, erklärt die Referentin Qualitätssicherung in der Pflegeabteilung des AOK-Bundesverbandes, Yvonne Ehmen.
Insbesondere im Bereich der Kinderonkologie habe man bisher zu wenig erreicht, findet die designierte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides aus Zypern.
Die Beiträge der aktuellen Politikausgabe
- Kabinettsbeschluss GKV-FKG: Bundesgesundheitsminister lenkt bei Zwangsöffnung ein
- Arzneimittel-Rabattverträge: Hermann: "Politik darf sich nicht von der Pharma einlullen lassen"
- ams-Grafik: Arzneimittel - Immer stärkere Umsatzkonzentration im Patentmarkt
- ams-Interview mit Yvonne Ehmen: Pflege im Heim - Ab jetzt alles eine Frage der Qualität
- EU-Ticker: Kyriakides will Kampf gegen den Krebs verstärken
- Zahl des Monats: 2,99 Prozent beträgt ...