ams-Politik 12/20

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen könnte zu viele Menschen zurücklassen. Das befürchtet die AOK angesichts der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage. 8.500 Frauen und Männer zwischen 18 und 75 Jahren hat die AOK bundesweit befragen lassen.
Die geplanten Kompetenzerweiterungen der EU-Arzneimittelagentur machen es künftig leichter, gemeinsam mit den Einzelstaaten den Bedarf an wichtigen Medikamenten zu ermitteln und zu planen. Das findet nicht nur der stellvertretende Geschäftsführer der Behörde Noël Wathion.
Für die soziale Selbstverwaltung war es keine leichte Legislaturperiode. Mehrfach hat die Bundesregierung versucht, deren Einfluss massiv einzuschränken. Dabei habe gerade die Corona-Krise gezeigt, dass eine selbstverwaltete GKV ein wichtiger Pfeiler des deutschen Gesundheitssystems sei, sagen die beiden Vorsitzenden des Aufsichtsrates des AOK-Bundesverbandes im Gespräch mit dem AOK-Medienservice (ams).
Bisher hat sich der Rat der EU-Gesundheitsminister noch nicht abschließend zu den Plänen der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen positioniert. Insbesondere das direkte Krisenmanagement im Fall einer Pandemie wollten sich die meisten Einzelstaaten nicht von Brüssel aus der Hand nehmen lassen, sagt AOK-Europaexperte Evert Jan van Lente.
Die Beiträge der aktuellen Politikausgabe
- ams-Hintergrund: AOK-Studie: Digitales Gesundheitswissen ist ausbaufähig
- ams-Grafik 1: Digitale Gesundheitskompetenz im Überblick
- AOK im digitalen Dialog zur Arzneimittel-Versorgung: Experten fordern mehr Zusammenarbeit auf EU-Ebene
- ams-Podcast: Mitbestimmung ist die Stärke des Gesundheitssystems
- ams-Grafik 2: Corona-Lockdown - Weniger Notfallbehandlungen in Kliniken
- EU-Ticker: Aufbau einer europäischen Gesundheitsunion ist kein Selbstläufer
- Zahl des Monats: Für 78 Prozent ...