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Kurzmeldungen

ams-Politik 01/22

Wechsel im AOK-Aufsichtsrat

18.01.22 (ams). Dr. Susanne Wagenmann hat für die Arbeitgeberseite den alternierenden Aufsichtsratsvorsitz des AOK-Bundesverbandes übernommen. Ihr Vorgänger Dr. Volker Hansen schied zum Jahreswechsel nach 16 Jahren an der Spitze der AOK-Selbstverwaltung aus dem Amt. Wagenmann forderte von der neuen Bundesregierung schnell echte Strukturreformen zur Stabilisierung der Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung. Mit ihr und der neuen Vorstandschefin Carola Reimann stehen erstmals zwei Frauen an der Spitze des AOK-Bundesverbandes. Die Versicherteninteressen vertritt als alternierender Aufsichtsratsvorsitzender weiterhin Knut Lambertin.

Handlungsbedarf für stabile Pflege-Finanzen

03.01.22 (ams). Angesichts zu erwartender steigender Ausgaben für die Pflegeversicherung im ersten Halbjahr 2022 sieht der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) "dringenden politischen Handlungsbedarf zur Stabilisierung der Finanzlage". Die Gesamtausgaben für 2021 seien etwa um knapp zwei Milliarden Euro höher als die Einnahmen gewesen, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Gernot Kiefer, der „Rheinischen Post“. Das Defizit habe nur durch Rücklagen ausgeglichen werden können. Die Pflegeversicherung habe nun ihre gesetzliche Mindestreserve erreicht. Die "in der Sache gut begründete" bessere Bezahlung von Pflegekräften werde bis zu fünf Milliarden Euro mehr im Jahr kosten, was jedoch nach jetziger Konstruktion die Eigenanteile der Pflegebedürftigen erhöhe, ergänzte Kiefer.

ams-Podcast: "Lauterbach ist kein Solokünstler"

29.12.21 (ams). Der Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbandes blickt mit Zuversicht auf einen "sehr konkreten" Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung und die Berufung Karl Lauterbachs zum Gesundheitsminister. Im aktuellen Podcast des AOK-Medienservice (ams) sprechen die Vorsitzenden, Knut Lambertin und der zum Jahresende 2021 ausgeschiedene Dr. Volker Hansen, über ihre Erwartungen an die Ampel. Lauterbach sei im Gegensatz zu seinem Vorgänger Jens Spahn „ein Teamworker“ und seine Berufung „starkes Signal“, sagt Hansen. Spahns Bilanz hingegen nennt Hansen „in toto katastrophal für das Gesundheitssystem in Deutschland“.


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