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Worauf kommt’s an beim Fritz-Schösser-Medienpreis, Herr Behrens?
ams-nachgefragt bei Dr. Kai Behrens, Pressesprecher des AOK-Bundesverbandes

Dr. Kai Behrens
11.11.22 (ams). „Mit der Corona-Pandemie sind Gesundheitsthemen zwar stärker in den Fokus gerückt, und mit den Bundesgesundheitsministern Jens Spahn und aktuell Karl Lauterbach hat Gesundheitspolitik nochmal zusätzliche Aufmerksamkeit erhalten. Trotzdem kommt die häufig hochkomplexe Materie meist immer noch zu kurz in der öffentlichkeitswirksamen Berichterstattung. Deshalb braucht es guten und fundierten Journalismus, der sich dieser facettenreichen Thematik annimmt.
Denn das deutsche Gesundheits- und Pflegesystem steht vor riesigen Herausforderungen und Umbrüchen, die in allen Teilen der Gesellschaft spürbar und daher Bestandteil vieler Diskussionen im Alltag sind. Wie kann angesichts knapper Mittel, steigender Nachfrage, neuer Therapiemöglichkeiten und überfälliger Digitalisierung die Modernisierung des deutschen Gesundheitswesens gelingen? Wie wirken sich Reformen und Gesetze unmittelbar auf die Lebenssituation der Beitragszahlenden und Versicherten aus? Damit die Bürgerinnen und Bürger bei diesen wichtigen sozialpolitischen Themen mitreden können, ist eine umfassende, kontinuierliche und allgemeinverständliche Berichterstattung erforderlich.
Um diese zu würdigen und dem gesundheitspolitischen Qualitätsjournalismus eine prominente Bühne zu verschaffen, lobt der Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbandes zum zweiten Mal den Fritz-Schösser-Medienpreis aus. Mit der Auszeichnung sollen journalistische Tugenden wie gute Recherche, Sorgfalt und eine pointierte Schreibe Anerkennung finden. Auch originelle Zugänge sowie innovative Formate sind gefragt. Gesucht werden Beiträge aller Mediengattungen, die erstmal im Jahr 2022 veröffentlicht wurden. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Januar 2023.
Benannt ist der Medienpreis nach dem ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden des AOK-Bundesverbands und früheren Sozialpolitiker Fritz Schösser, dessen Verdienste damit gedacht werden sollen. Bei der Premiere vor zwei Jahren gingen mehr als 90 Bewerbungen beim AOK-Bundesverband ein. Den ersten Platz erhielt der Journalist Marcel Laskus mit seiner Reportage ‚Außer Atem‘ über die Arbeit auf einer Corona-Station, die in der ‚Süddeutschen Zeitung‘ erschien.“