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Kurzmeldungen

ams-Politik 12/22

Krankenhaus-Kommission setzt richtige Impulse

06.12.22 (ams). Die Regierungskommission zur Krankenhausreform hat am 6. Dezember ihr Konzept für eine Krankenhausreform vorgelegt. Kernpunkte sind, klare Qualitätsstandards für Kliniken zu verankern und den Vorhaltekosten der Häuser künftig ein stärkeres Gewicht bei der Finanzierung zu geben. Die Vorstandvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, sprach von einem „wegweisenden Ansatz“. „Die Ausgliederung eines pauschal festgelegten Anteils von Vorhaltekosten aus den DRGs halten wir für sinnvoll.“ Den Ansatz, dass nicht mehr jede Klinik alle Leistungen anbieten solle, um so die oft kritisierte „Gelegenheitsversorgung“ zu beenden, teile die AOK voll und ganz.

Pflege-Löhne über zwei Prozent höher als 2021

05.12.22(ams). Die Regelungen zur Tariftreue in der Pflege zeigen erste Wirkung. Laut einer bundesweiten Auswertung der AOK sind die durchschnittlichen Stundenlöhne in den tarifgebundenen Pflegeeinrichtungen im Vorjahresvergleich um 2,36 Prozent gestiegen. In den aktuellen Daten spiegelten sich die von der Politik eingeführten Regelungen zur Tariftreue in der Langzeitpflege und die Erhöhung des Pflegemindestlohns zum 1. September wider, resümiert der AOK-Bundesverband. Die AOK-Analyse förderte auch nach wie vor große Probleme bei der praktischen Umsetzung der neuen Tarifregeln zutage: 2.294 Einrichtungen hätten keine plausiblen Rückmeldungen abgegeben, 2.456 weitere haben demnach trotz gesetzlicher Verpflichtung bisher gar keine Meldung an die Pflegekassen geschickt.

Lücken in der Krebs-Früherkennung

28.11.22 (ams). Die Teilnahme an Untersuchungen zur Krebs-Früherkennung könnte besser sein. Das zeigt eine Langzeitanalyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) für die Jahre 2012 bis 2021, die das WIdO „Tag der Krebsvorsorge“ veröffentlicht hat. Demnach gab es schon vor den pandemiebedingten Rückgängen ein deutliches Steigerungspotenzial bei der regelmäßigen Inanspruchnahme der Untersuchungen. „Es besteht Luft nach oben, die Teilnahmeraten sollten bei allen Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung, wenn auch bei unterschiedlichem Teilnahmegrad, weiter erhöht werden“, bilanziert WIdO-Geschäftsführer Jürgen Klauber.


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