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Kurzmeldungen

ams-Politik 02/23

Ausbaufähige Ansätze

14.02.23 (ams). Im Grundsatz begrüßt der AOK-Bundesverband die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung. Der vorgelegte Referentenentwurf greife einen „Teil unserer langjährigen Forderungen“ wie die Pflicht zur Lagerhaltung bei Rabattverträgen auf, sagte die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann. Die Wirksamkeit von Rabattverträgen dürfe aber nicht beschädigt werden, warnte Reimann. Dass die AOK die Stärkung der Wirkstoffproduktion in der EU als sinnvoll erachtet, habe bereits die Ausschreibung zu den Antibiotika-Verträgen 2020 bewiesen. Die AOK hält jedoch eine vergaberechtlich tragfähige Lösung für erforderlich. Zudem lösten höhere Festbetragsgrenzen und Preise nicht die globalen Probleme mit Lieferengpässen.

Notfallversorgung „auf dem richtigen Weg“

13.02.23 (ams). Die Notfallversorgung in Deutschland soll neu aufgestellt werden. Wichtig ist aus Sicht der AOK, dass die sektorale Trennung in diesem Bereich überwunden wird“, kommentierte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, die Empfehlungen der Reformkommission der Bundesregierung. „Die Patientinnen und Patienten brauchen eine zentrale Anlaufstelle.“ Die vorgeschlagenen Integrierten Notfallzentren (INZ) wiesen den richtigen Weg, wenn sie als eigenständige Organisationseinheiten mit eigenständigem Budget und neuem Entgeltsystem verankert würden, so Reimann.

Modernisierung im Auge behalten

13.02.23 (ams). Der AOK-Bundesverband sieht sich durch die Analyse der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in der Einschätzung bestätigt, dass durch die geplante Reform kein „Kahlschlag“ der Kliniklandschaft droht. Die AOK begrüße, dass sich auch die DKG für effizientere Strukturen ausspreche, sagte die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann. Man sei mit der DKG einig darin, dass die Definition bundeseinheitlicher Leistungsgruppen sinnvoll sei und eng mit der geplanten Neuregelung der Vorhaltefinanzierung gekoppelt werden müsse. „Die Vorschläge der DKG zur Vorhaltefinanzierung sind aber unnötig kompliziert und würden zusätzliche Bürokratie schaffen“, kritisierte Reimann.


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